Weimar, den 5. Juni
2013
Die Marion Ermer Stiftung freut sich, die Preisträgerinnen
und Preisträger des diesjährigen Marion Ermer Preises
für junge Künstlerinnen und Künstler aus den
neuen Bundesländern bekannt zu geben. Nach Sichtung von
über 200 Bewerbungen entschied sich die Jury, die am
16. Mai 2013 im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
in Weimar tagte, mehrheitlich für die Preisvergabe an:
Die vier Preisträgerinnen und Preisträger kommen
aus Leipzig.
Mitglieder der diesjährigen Jury waren
- Prof. Liz Bachhuber (Bauhaus-Universität Weimar),
- Dr. Christoph Grunenberg (Kunsthalle Bremen),
- Angelika Richter (Kuratorin Marion Ermer Preis 2013, Berlin),
- Angelika Stepken (Villa Romana, Florenz) und
- Susanne Titz (Museum Abteiberg, Mönchengladbach).
Der zum zwölften Mal vergebene Preis ist mit insgesamt
20.000 Euro dotiert. Jeder Preisträger erhält 5.000
Euro. Er umfasst weiterhin die in diesem Jahr von Angelika
Richter kuratierte Ausstellung der Preisträgerinnen und
Preisträger im Neuen Museum Weimar sowie einen zweisprachigen
Katalog und neu konzipierte, in limitierter Auflage produzierte
Künstler-Editionen.
Die feierliche Preisverleihung im Rahmen
der Eröffnung der Ausstellung im Neuen Museum
Weimar findet am
5. Dezember 2013
in Gegenwart der Stifterin des Preises, Frau Marion Ermer,
Herrn Prof. Dr. h.c. Lothar Späth, Vorsitzender des Kuratoriums
der Marion Ermer Stiftung, sowie weiteren Mitgliedern des
Kuratoriums der Stiftung statt.
Die Marion Ermer Stiftung wurde im Jahr 1992 als erste private
Kulturstiftung in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung
gegründet. Ihr langfristiges Engagement soll das Zusammenwachsen
zwischen Ost und West in Kunst und Kultur fördern. Die
Stiftung kann als Pionier der Kulturförderung im Osten
Deutschlands und mit der Einrichtung des Marion Ermer Preises
im Jahr 2001 auch der Förderung zeitgenössischer
Kunst, insbesondere der Nachwuchskunst in den neuen Bundesländern
gelten. Zur Verankerung ihres Engagements hat die Stiftung
in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Kunsthochschulen
und Kunstinstitutionen in den neuen Bundesländern eng
kooperiert.
Die Kooperationspartner des Marion Ermer Preises 2013 sind
wie schon in in den Jahren 2004, 2006, 2008 und 2010 die Klassik
Stiftung Weimar und die Bauhaus-Universität Weimar.
Der Preisträgerkatalog (Verlag argobooks, Berlin) erscheint
zur Ausstellungseröffnung.
Weitere Informationen zum Preis unter:
preis-2013@marion-ermer-stiftung.de
ZU DEN KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLERN
Obwohl es sich bei den diesjährigen Preisträgerinnen
und Preisträgern neben einer installativen um drei fotografische
Positionen handelt, unterscheiden sich ihre künstlerischen
Ansätze deutlich voneinander. Während sich die Fotografin
Inga Kerber mit der Idee von Original und Kopie sowie mit
verschiedenen Vervielfältigungsprozessen befasst, setzt
sich Oskar Schmidt mit der Transformation und Rekonstruktion
von Ikonen der Kunst- und Fotografie-Geschichte auseinander.
Andrzej Steinbach nähert sich mit der Kamera seiner unmittelbaren
Lebenswelt aus einer subjektiv-dokumentarischen Perspektive.
Franziska Jyrch untersucht in ihren Ensembles das Verhältnis
von Raum, Installation und Objekt. Auf den zweiten Blick ergeben
sich interessante Parallelen zwischen den einzelnen künstlerischen
Methoden und dem medialen Einsatz. So spielt die Malerei sowohl
bei Franziska Jyrch, Inga Kerber als auch Oskar Schmidt keine
unbedeutende Rolle. Franziska Jyrch versetzt Materialien der
Malerei und ihre Bildträger in eine installative Neu-Ordnung,
Inga Kerbers gedruckte Fotografien sind geprägt von einem
individuellen malerischen Erscheinungsbild. Oskar Schmidt
wiederum greift für seine fotografischen Sujets auf klassische
Gemälde zurück.
Entscheidungsbegründungen, Biografien und Bilder
Pressemitteilung
Jurybegründungen und Einzelheiten zu den Preisträgerinnen
und Preisträgern finden Sie in der Pressemitteilung:
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