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POSITION: MARION-ERMER-STIFTUNG: MARION-ERMER-PREIS
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Marion-Ermer-Preis
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Preisträger
2003
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Jana Dahms | Tim Eitel | Juliane Köhler | Marion Porten |
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Tim Eitel,
Leipzig
Tim Eitels Gemälde zeigen zumeist etwas verlassen wirkende
Gestalten in weiten Innen- und Außenräumen, junge
und nah am Zeitgeist gekleidete Menschen. Einerseits bedienen
diese Kompositionen die konstruierte Glätte einer allgegenwärtigen
digitalen Ästhetik. Andererseits fühlte sich die Jury
die Verlorenheit der Individuen auch an Einflüsse aus der
Malerei der Romantik erinnert. Naturkulissen tauchen ebenso
auf wie Ausstellungsräume, die zusätzlich auf kunsthistorischen
Bezüge verweisen und damit eine Standortbestimmung von
gegenständlicher Malerei unternehmen. Die Jury zeigte sich
von dem Umstand beeindruckt, dass Tim Eitels malerische Ideen
bei aller Selbstreferenzialität kritische, im besten Sinne
distanzierte Haltungen anbieten.
Eitel erhielt den Ermer-Preis auch, weil sich in seinen Arbeiten
das neuerwachte Selbstbewusstsein aktueller Malerei im Hinblick
auf handwerkliche Finesse beeindruckend widerspiegelt. Nicht
umsonst hat er, wie seine Malerfreunde des Leipziger LIGA-Kreises,
bei Arno Rink studiert und bewegt sich sicher im Spannungsfeld
von Reproduktion und Fiktion. Dabei verweigern sich seine eingefrorenen
Szenen eindeutiger Narration und bleiben Geheimnisse einer obskuren,
zwischenmenschlichen Benutzeroberfläche.
Tim Eitel wurde 1971 in Leonberg (Baden-Württemberg) geboren.
Er studierte zunächst Freie Kunst an der Burg Giebichenstein
(Halle) und dann bis 2001 an der Hochschule für Grafik
und Buchkunst Leipzig, wo er momentan seine Meisterschülerausbildung
absolviert.
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Tabellarischer Lebenslauf: |
1971 |
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in Leonberg geboren,
lebt und arbeitet in Berlin |
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Stipendien |
2002 |
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Internationales
Atelierprogramm Künstlerhaus Bethanien, Berlin |
2002 |
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Landesgraduiertenstipendium
des Freistaates Sachsen |
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Studium |
1993 - 94 |
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Romanistik, Germanistik
und Philosophie an der Universität Stuttgart |
1994 - 96 |
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Freie Kunst an
der Burg Giebichenstein, Halle |
1997 - 01 |
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Malerei an der
Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig |
seit 2001 |
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Meisterschüler
bei Prof. Arno Rink |
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Ausstellungen |
2003 |
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Galerie EIGEN +
ART, Leipzig (E) „Tim Eitel. Cornelius Völker.
Matthias Weischer.“, Kunstallianz, An den Treptowers,
Berlin (G) „sieben mal malerei“, Museum der
Bildenden Künste Leipzig (G) „deutschemalereizweitausenddrei“,
Frankfurter Kunstverein (G)
Galleri Nicolai Wallner, Kopenhagen (G) |
2002 |
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Künstlerhaus
Bethanien, Berlin (E)
Galerie LIGA, Berlin (E)
Galerie EIGEN + ART, Leipzig (G) „5 aus 11“,
Galerie LIGA, Berlin (G |
2001 |
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„MenschenBilder“,
Galerie Rainer Wehr, Stuttgart (G) |
2000 |
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„Frühjahrskollektion“,
Künstlergilde Ulm (E) |
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Bibliografie
(Auswahl) |
2003 |
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Einblick: „Tim
Eitel Künstler“; in: Die Tageszeitung, 18.06.2003
S.27.
„sieben mal malerei – Baumgärtel, Busch,
Eitel, Kobe, Ruckhäberle, Schnell, Weischer“ hrsg.
von Josef Filipp, Hans-Werner Schmidt, Katalog anläßlich
der gleichnamigen Ausstellung des Neuen Leipziger Kunstvereins
im Museum der Bildenden Künste Leipzig vom 17.04.- 15.06.2003,
Bielefeld 2003.
Peter Guth: „Jungmaler und Lehrer in einem Boot“,
Leipziger Volkszeitung, 19.04.2003
Brigitte Werneburg: „Ein durchaus bekannter Vorgang“,
Die Tageszeitung, 22.04.2003
„Aussicht/Outlook Gemälde/Paintings 2000 –
2002 von Tim Eitel“ hrsg. vom Künstlerhaus Bethanien,
Berlin, mit einem Text von Christoph Tannert, Katalog erscheint
anläßlich des Arbeitsaufenthalts im Rahmen des
Internationalen Atelierprogramms des Künstlerhaus Bethaniens
2002, Berlin 2003
Johannes Wendland: „Painted in Leipzig“, Frankfurter
Rundschau, 01.04.2003
Johannes Wendland: „Jenseits schneller Massenproduktion“,
Kunstzeitung, März 2003
Literaturen, März 2003, S.23
David Galloway: „The eternal reinvention of painting“,
in: The International Herald Tribune, 15.02.2003.
Marina Sorbello, „Domanda irrisolta: quale significato
ha la pittura oggi?“; Il Giornale Dell’Arte, maggio
2003.
Gert Heiland, „Lanze für die Malerei gebrochen“;
in Wetzlarer Neue Zeitung, 01.02.2003.
„deutschemalereizweitausenddrei“ hrsg. von Nicolaus
Schafhausen, erschienen anlässlich der gleichnamigen
Ausstellung im Frankfurter Kunstverein,
15.01.2003 – 13.04.2003, New York/Berlin 2003
Johanna di Blasi, „Die Medienlandschaftsmaler“;
in: Hannoversche Allgemeine Zeitung, 28.01.2003.
Christina Tilmann, „Reif für den Pinsel“,
Tagesspiegel, 24.01.2003
Niklas Maak, "In einem anderen Land", Frankfurter
Allgemeine Zeitung, 16.01.2003
Brigitte Werneburg, "Definitiv nowtro", Die Tageszeitung,
07.01.2003
Sebastian Preuss, "Coole Träume von der blauen Blume",
Berliner Zeitung, 02.01.2003
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