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POSITION: MARION-ERMER-STIFTUNG: MARION-ERMER-PREIS:2009: Margret
Hoppe
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Marion-Ermer-Preis
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Preisträger 2009
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Übersicht
| Stefan
Eichhorn |
Margret
Hoppe | Andrea
Legiehn | Hans-Christian
Lotz |
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Margret Hoppe (Leipzig)
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- 1981 in Greiz,
Thüringen geboren
- 2000-2007 Studium im Fachbereich
Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst
Leipzig
- 2005-2006 Stipendium des Deutsch-Französischen
Jugendwerks, Studium an der École Nationale Supérieure
des Beaux-Arts in Paris bei Jean-Marc Bustamante und
Christian Boltanski
- 2007 Arbeitsstipendium des DAAD
für
das Land Bulgarien
- seit 2007 Meisterschülerin
an der Hochschule für
Grafik und Buchkunst Leipzig
bei Prof. Timm Rautert und Prof. Christopher Müller
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Jurybegründung
Die in Greiz/Thüringen geborene und aufgewachsene Margret
Hoppe begleitet fotografisch das Verschwinden des real existierenden
Sozialismus in Ostdeutschland und anderen Ost-Europäischen
Staaten. Zu jung – beim Fall der Berliner Mauer 1989
war sie gerade 8 Jahre alt – um den Systemwechsel selbst
zu betrauern, positioniert sich Hoppe zwischen empathischem
Nachempfinden und dokumentarisch-archivarischem Aufzeichnen. Über
das Bewahren verloren gehender öffentlicher wie gebauter
Räume in der Fotografie hinaus, macht Hoppe die hinter
dem aktuellen Verfall durchscheinende ursprüngliche
Funktion der Orte wieder sichtbar.
In den beiden wichtigen Serien „Die Verschwundenen Bilder“ (2007)
und „Bulgarische Denkmale“ (2008) hinterfragt die Künstlerin
zugleich die Entstehungsbedingungen, mögliche Funktionalisierungen sowie
die Zeit- und Kontextabhängigkeit der Rezeption von Kunst: wie können
beispielsweise sozialistische Auftragswerke künstlerisch bewertet, wie können
diese historisiert werden? Wie geht ein anderes System mit originären Bedeutungszuschreibungen
um?
Margret Hoppes fotografische Erinnerungsarbeit vermeidet Nostalgie, indem sie
ihre Bilder an reale Räume rückbindet. Die Jury möchte sie mit
der Preisvergabe auf diesen Weg unterstützen.
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Aus der Serie: Die Kammer, Kienbaum, 2008
17 C-prints, 21 x 26 und 26 x 21 cm, 5 Siebdrucke, 13 x 18 und 18 x 13 cm
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Aus der Serie: Bulgarische Denkmale, 2008
Dimo Saimow, Die Partei, 1976, Wandgemälde, Parteigebäude Pernik,
2007
C-print, Dyptichon, 90 x 72 cm
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Aus der Serie: Bulgarische Denkmale, 2008
Depot der Nationalgalerie Sofia, 2007
C-print, 90 x 72 cm
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