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POSITION: MARION-ERMER-STIFTUNG: MARION-ERMER-PREIS:2009: Stefan
Eichhorn
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Marion-Ermer-Preis
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Preisträger 2009
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Übersicht
| Stefan
Eichhorn |
Margret
Hoppe | Andrea
Legiehn | Hans-Christian
Lotz |
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Stefan Eichhorn (Dresden)
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- 1980 in Dresden geboren
- 2001-2007
Studium Bildende Kunst an der Hochschule für Bildende
Künste Dresden
- 2002 Gaststudium an der Kunsthochschule
Berlin-Weißensee
- 2005 Erasmusstipendium und Gaststudium
an der Statens Kunstakademie und Kunsthögskolen i Oslo
in Oslo / Norwegen
- 2007-2009 Meisterschüler an der
Hochschule für
Bildende Künste Dresden bei Prof. Martin Honert
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Jurybegründung
Mittels architektonischer Eingriffe in den Raum, beziehungsweise
dessen verändertem Nachbau, lenkt Stefan Eichhorn den
Blick auf ästhetische, soziale und politische Spezifika
unserer Umgebung – und schlägt gegebenenfalls
einen alternativen Umgang mit ihr vor. Sowohl die Produktionsbedingungen
in studentischen / künstlerischen Ateliers, die sozialen
Strukturen innerhalb einer Hochschule, wie auch die Fortschrittsbesessenheit
unseres Wissenschaftsbetriebs nahm der Künstler bereits
auf humorvolle Weise ins Visier.
Signifikant für Eichhorns Arbeitsweise ist das Herstellen von Erfahrungsräumen.
Durch minimale, zunächst kaum sichtbare Verschiebungen (die in den meisten
Fällen allerdings aufwändige Interventionen erfordern), konfrontiert
er den Betrachter mit räumlichen Situationen, denen dieser sich nur durch
Totalverweigerung entziehen kann. Für seine Installation „Go Practice“ entwarf
er beispielsweise gemeinsam mit Philipp Pink eine Art Zirkusarena, bei deren
Betreten der Besucher automatisch zum Akteur in diesem Setting wurde und sich
mit seiner eigenen Rolle konfrontiert sah.
Die Jury wertet das Gespür Stefan Eichhorns für das Funktionieren des
Systems Kunst und dessen Umsetzung in räumlich erfahrbare Situationen als
preiswürdig.
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Hokuspokus, 2005
Installation, Statens Kunstakademie Oslo / Norwegen
Holz, Glas, Wand, Gipskarton, Spachtel, ca. 250 x 250 x 200 cm
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Reaktor, 2006
Holz, MDF-Platte, Schaumgummi, Linoleum, Pappe,
Draht, Stoff, 65 x 45 x 45 cm
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Operation Paperclip, 2009
Carbonfaser, Glasfaser, Epoxidharz, HDF, Spachtelmasse,
Lack, Pappe, Metallböcke,
Spanplatten, 3 Zeichnungen, Objekt: ca. 270 x 140 x 200 cm, Zeichnungen: jeweils
ca. 60 x 80 cm
Foto: Philipp Orschler
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